Teofila Reich-Ranicki war eine deutsche Autorin, Übersetzerin und Redakteurin. Sie wurde am 14. Juni 1920 in Lemberg (heute Lviv, Ukraine) geboren und verstarb am 17. September 2011 in Frankfurt am Main, Deutschland.
Reich-Ranicki wuchs in Polen auf und studierte dort Germanistik und Romanistik. Während des Zweiten Weltkriegs wurde sie zusammen mit ihrem Ehemann, dem deutschen Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, ins Warschauer Ghetto deportiert. Nach dem Krieg siedelte das Paar nach Deutschland über, wo sie in Frankfurt am Main lebten.
Teofila Reich-Ranicki arbeitete viele Jahre als Übersetzerin polnischer Literatur ins Deutsche und als Lektorin beim S. Fischer Verlag. Sie war auch als Co-Autorin und Herausgeberin an mehreren Büchern beteiligt.
Reich-Ranicki engagierte sich auch sozial und politisch. Sie war Gründungsmitglied des deutsch-polnischen PEN-Zentrums und setzte sich für den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Polen ein. 2009 wurde sie vom polnischen Präsidenten Lech Kaczyński mit dem Orden Polonia Restituta ausgezeichnet.
Als Ehefrau des berühmten Literaturkritikers Marcel Reich-Ranicki, der als "Literaturpapst" bekannt war, stand Teofila Reich-Ranicki oft im Hintergrund. Nach dem Tod ihres Mannes veröffentlichte sie jedoch ihre Memoiren mit dem Titel "Nur eine Frau. Die Geschichte meiner Mutter".
Teofila Reich-Ranicki verstarb im Alter von 91 Jahren in Frankfurt am Main.
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